Wut und neue Kunden…

Mordswut

Eine Mordswut hab ich auf die deutschen Studentenschaft! Da besetzen mitleidslose AntisemitInnen einen Hörsaal der FU in Berlin, können stundenlang ihre antimenschlichen Parolen schreien und jüdische Mitstudierende am Betreten der Uni hindern! Und was machen die anderen Studierenden? Stürmen etwa Studentinnen und Studenten den Hörsaal und drängen untergehakt mit friedlicher Wucht die AntisemitInnen aus dem Gebäude? Mitnichten! Sie rühren sich nicht, sind eben Verschiebemasse in die hierzulande aufdämmernde AfD-Diktatur unter schleimiger Führung von einer bisher demokratischen Partei! Und was hat der Uni-Präsident dazu zu sagen? Hohlsätze, nach denen er noch den Beschluss verkündet, einen Antisemitismus Posten einzurichten! Den vermutlich hundertsten in Deutschland! Offensichtlich stärken die eher noch den wieder Tod bringenden Antisemitismus hierzulande…

Dann habe ich sicher noch einen Großkunden für mein neues Bücherl „Zum Ausrotten wieder bereit?“ in Björn Höcke gefunden, nachdem er meinen Brief vom 13. Dezember 2023 gelesen hat:

Werter Herr Höcke,
wie Sie anbei sehen, habe ich ein neues Büchlein verfasst. Es richtet sich gegen den Antisemitismus hierzulande, also gegen Ihre Partei.
Ich würde Ihnen raten, mindestens 1000 Exemplare zu kaufen und sie an Ihre loyalsten, also die vom Verfassungsschutz besonders beobachteten AfD-Freundinnen und -Freunde weihnachtlich verpackt zu verschenken.

Denn „Zum Ausrotten wieder bereit?“ sagt Ihnen und Ihren ParteigenossInnen in Ihrer zukünftigen Diktatur eine glänzende Zukunft voraus – zum entsetzlichen Schaden Deutschlands…

Niklas Frank


Ach ja, seit drei Wochen steht ja auch das einzig ehrliche Denkmal zu unserer Ermordung von jüdischen Kindern, Frauen und Männern in meinem Garten, das auch für unser österreichisches Mittäter-Volk gilt – die Krokodilsträne. Ich vermiete sie auch. Erster Adressat ist natürlich unser Bundespräsident, dem ich am 5. Dezember diesen Brief schrieb und noch auf Antwort warte:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

Ihre Absage eines Interviews für mein neues Buch „Zum Ausrotten wieder bereit?“ konnte ich nachvollziehen und bedanke mich gleichzeitig für Ihre überaus lobenden Worte zu meinem Tun.

Zu diesem Buch gehört das von mir konzipierte einzig ehrliche Denkmal zu unserem Umgang mit dem Holocaust. Nun steht die Krokodilsträne mit Inschrift darunter in meinem Garten, nahe der Dorfstraße, wie Sie auf dem beigefügten Foto sehen können.
Ich habe es zu 25.000 € so bauen lassen, dass es jederzeit transportiert und woanders aufgestellt werden kann. Natürlich sind Sie allererste Adresse, um die Krokodilsträne für entsprechende Veranstaltungen vor Ihrem Schloss Bellevue in Berlin aufzustellen.
Die Mietkosten betragen 500 € pro Monat, wozu noch die Transportkosten kommen.

Natürlich können Sie einen anderen Text gestalten lassen, denn auch Sie treffen bei Ihren Begegnungen mit anderen Politikern auf eine große und für unsere Demokratie immer gefährlicher werdende Scheinheiligkeit…

Übrigens kommen Sie in meinem neuen Buch auch vor: Sie bereiten sich in einer Szene auf ihren persönlichen Widerstand gegen die hierzulande aufdämmernde Diktatur vor, wollen ihn aus dem Untergrund heraus leiten.

Hoffentlich kommt es nie dazu!

Herzlichst,
Ihr
Niklas Frank

P.s. Da durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts überall gespart werden muss, komme ich Ihnen mit der Monatsmiete um 200 € entgegen.

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