Der Vater – Ein Abrechnung

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Der berühmte britische Zeitgeschichtler Ian Kershaw schrieb zu diesem Buch: „Man kann sich kaum eine lebendigere Darstellung der niedrigen Machtgier, der moralischen Verkommenheit, der Ruchlosigkeit und des Despotismus vorstellen, der zwangsläufig auf die verächtliche Zerstörung der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte folgte, die sich in Hitlers Regime ereignete.“

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Eine Vergangenheitsbewältigung besonderer Art ist diese Abrechnung eines Sohns mit seinem Vater. Der Vater, Hans Frank, Rechtsanwalt von Beruf, begabt, aber bald verlottert, wird 1933 als »alter Kämpfer« ministrabel, erst Justizminister, 1939 dann Generalgouverneur Restpolens, wo er mit seiner ebenso raffgierigen Frau Polen und Juden ausplündert, während in den Vernichtungslagern um ihn herum systematisch die Endlösung praktiziert wird. 1945 setzt er sich mit seiner Beute nach Oberbayern ab, wird von den Amerikanern gefasst und im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess zum Tode durch den Strang verurteilt. Der Sohn, Niklas Frank, wurde von seiner Mutter in pietätvollem Gedanken an den feinsinnigen Vater erzogen. Erst allmählich erkennt er in vollem Umfang, dass Hans Frank einer der schlimmsten NS-Verbrecher gewesen ist. Sein Buch ist eine ebenso wüst-erbitterte wie schmerzende Abrechnung mit dem Vater, die Katharsis eines Unschuldigen, der sich dennoch beschuldigt fühlt.

ISBN

978-3000463075

Umfang

328 Seiten

Ausgabe

Taschenbuch

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