Neujahrsgrüße von der Wut-Palette

Wo’s nur ums Geld geht…

Nachdem die bayerische Staatsanwaltschaft die Klimakleber schon als „kriminelle Vereinigung“ bespitzelt, wird es den deutschen Bauern bei ihren den Verkehr enorm behindernden Protestaktionen in dieser Woche sicher nicht anders ergehen. Oder irre ich mich da? Kann es sein, dass Menschen, denen es nur ums Geld geht, total verstanden werden, nicht aber solche, die verhindern wollen, dass die Erde in nicht allzu ferner Zukunft zu einem Glutklumpen wird?

Goethe täte sich im Grabe umdrehn…

Im Hier und jetzt ärgert mich noch immer maßlos, dass Frau Annalena Baerbock und Frau Claudia Roth Goethe Institute im Ausland schließen. Was haben die doch an Unbildung im Kopf! Warum macht Letztere, die Kulturstaatssekretärin, nicht einen Riesenaufstand gegen die Pläne des Außenamts? Na ja, wer sich Flugtickets zur Oscar-Verleihung von Netflix bezahlen lässt, hat mit „Faust“ oder Schillers „Räuber“ eh nix am Hut. Ich wette, dass die AfD, einmal am Ruder, diese Institute sofort wieder öffnen und dann mit dem plötzlich aus deutscher Erde sprießenden nationalistischem DichterInnen-Gesindel beschicken wird!

Keine Stern-Stunde!

Dann gibt es noch etwas, was mir gerade aus meiner allerbest bestückten Wut-Palette rausfällt: Der STERN-Chefredakteur Dr. Gregor Peter Schmitz! Natürlich hat er nach einem kurzen Blick auf mein Denkmal eine Exklusiv-Geschichte darüber abgelehnt – für mich aus purer Angst wegen des Textes am Sockel.

Ich biete ja aus Treue alles Publizistische zunächst meinem früheren Arbeitgeber an. 23 tolle Jahre (inklusive Hitler-Tagebücher) erlebte ich dort. Also brachte die ZEIT mein „einzig ehrliches Denkmal“. Unter Dr. Schmitz ist der STERN wieder politischer geworden. Prima! Doch was fällt dem Chefredakteur zur gebeutelten deutschen Demokratie ein, die sich anschickt, in diesem Wahljahr unterzugehen? Sicher doch fulminante Sätze wie: „Und eines verspreche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, der STERN wird aus brennender Sorge um die deutsche Demokratie genauestens recherchierte Artikel und Serien mit hieb- und strichfesten Beweisen gegen die AfD veröffentlichen, denn diese Partei ist in ihrem Rassismus, Antisemitismus, ihrer Ausländerfeindlichkeit, ihrer Nazi-Ideologie der Reinrassigkeit und des deutschen Herrenmenschentums eine tödliche Gefahr für unser Deutschland!“

Doch was schreibt dieser Biedermann in seinem Editorial Nr. 1 zum neuen Jahr, das doch so entscheidend für uns sein wird: „Die Grundlagen für ein demokratisches Zusammenleben, den sozialen Kitt also, müssen wir Bürgerinnen und Bürger schaffen, jeden Tag. Das nimmt uns niemand ab.“
Hohler und feiger gehts nicht!

Ich sehe schon, wie sich all die vom Editorial begeisterten Bürgerinnen und Bürger zu ihren PartnerInnen umdrehen und aufgeregt rufen: „Auf gehts, Liebling, lass uns gemeinsam mit den Kindern demokratische Grundlagen kleben, hol doch mal die Tube Sozialkitt, sie liegt hinter den Eiern im Kühlschrank!“

1 Kommentar zu „Neujahrsgrüße von der Wut-Palette“

  1. Hier noch mein Vorschlag für die zukünftige Parrrrrrteihymne der blaunen Ichbinaberkeinnazinazis, zu singen nach einer nur zu bekannten Melodie (oder notfalls dem “Wildschütz Jennerwein”) und schädelzerfetzendem Marschgeknatter:

    Gehirn bei Fuß! Und kräftig Angst gesoffen!
    Irrsinn marschiert und wir marschieren mit!
    Der Ruck nach rechts lässt den doitschen Ungeist hoffen:
    Gutmenschenfron, bald sind wir sie hier endlicht quitt!

    Höcköcköcköcköcke, Höcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)
    Höcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)

    Wer anders ist, der soll bei uns nicht wohnen,
    wo Frau noch Frau und doitscher Mann noch Mann!
    Es stiern auf Blau und Rot umnachtet schon Millionen,
    der Tag für Massenwahn und Diktatur bricht an!

    Höcköcköcköcköcke, Höcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)
    Höcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)

    Wir doitschen Männer wolln dem Zeitgeist trotzem,
    im Zwischennetz, da leben wir die Wut
    auf Schuldkult, Klimawahn und auf die Genderfotzen,
    das Böse ist für uns das neue Gut!

    Höcköcköcköcköcke, Höcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)
    Höcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcköcke!
    (Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!)

    (mehrmals wiederholen, dabei immer schnelleres Tempo,
    schließlich in eine gewaltige Explosion wie von einer Atombombe mündend)

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